BORSTEL e.V.

Förderverein für
Jugendarbeit

Heimwehratgeber

Liebe Eltern,

einer der wichtigsten Aspekte bei der Entscheidung sein Kind allein in den Urlaub fahren zu lassen, oder auch nicht, ist wohl Heimweh.

Unsere langjährige Erfahrung hat uns gezeigt, solange der Trubel anhält denkt das Kind kaum an zu Hause. Das Heimweh kommt erst beim ins Bett gehen, wenn das Kind merkt, es ist doch anders als zu Hause. Die Mama oder der Papa fehlt, die Gerüche und Geräusche sind anders und das Bett ist sowieso nicht dasselbe wie zu Hause.
Gute Betreuer kennen diese kritische Zeit und wissen was zu tun ist. Nämlich erst mal den vergangenen Tag Revue passieren lassen, indem die Kinder sich in der Gruppe gegenseitig erzählen was toll war und was nicht.
Wenn man dann schon mal vom Betreuer erfährt, was am nächsten Tag geplant ist, hilft die Vorfreude oft sehr beim schnellen Einschlafen. Nicht zu vergessen sind die altbewährten Gutenachtgeschichten – ein Zaubermittel wenn es darum geht das Heimweh zu vergessen.

Um Ihrem Kind zu helfen, können Sie folgendes tun: Wenn Ihr Kind im Vorfeld schon Bedenken hat allein zu verreisen, schildern Sie ihm schöne Erlebnisse aus Ihrer eigenen Jugend/Kindheit.
Oftmals ist es auch hilfreich, wenn Ihr Kind nicht ganz allein verreist, sondern mit einem guten Freund/ einer Freundin zusammen.
Das Lieblings-Kuscheltier sollte natürlich auf keinen Fall vergessen werden. Hilfreich kann auch sein, das eigene Kopfkissen mitzubringen, denn der vertraute Geruch hilft oftmals beim Einschlafen.
Was sie nicht tun sollten ist, dem Kind ein Handy zur freien Verfügung mitzugeben. Warum? Versetzen wir uns mal in die Situation des Kindes. Es hat den ganzen Tag getobt und dann nach dem Abendbrot, wenn alles etwas ruhiger wird, merkt es plötzlich, dass alles anders ist als sonst. Das Kind vermisst jetzt die vertraute Umgebung und bestimmte Rituale besonders. Es entsteht Heimweh. Betreuerborstel
An wen wendet sich das Kind wohl? An den Betreuer, den es erst seit ein paar Stunden bzw. Tagen kennt oder greift es zum Handy, um eine vertraute Stimme zu hören? So wird das Heimweh oft noch verschlimmert, ohne dass wir etwas dagegen machen können.
Wir wollen den telefonischen Kontakt nicht völlig unterbinden, aber eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, das Handy am Anfang dem Betreuer zu übergeben und feste Zeiten zu vereinbaren, in denen das Kind zu Hause anrufen kann. Außerdem gibt es ja auch noch das Camp-Telefon. Bei den Telefonaten mit Ihrem Kind können Sie ihm und uns wirklich helfen den Ferienlageraufenthalt zum Erfolg zu führen. Der/die Kleine wird Ihnen erzählen, wie sehr sie/er Sie vermisst, dass es auf jeden Fall nach Hause möchte und wie schrecklich hier alles ist.
An dieser Stelle dürfen sie sich nicht zu vorschnellen Zusagen und überstürzten Reaktionen hinreißen lassen.
Fragen Sie nach positiven Erlebnissen des Tages, nach dem Wetter oder auch nach den anderen Kindern und sprechen sie Ihrem Kind ein wenig Mut zu. Den Kindern wird dann oft bewusst, dass es schöne Dinge im Ferienlager gibt und sie solche schon erlebt haben und auch noch erleben werden.

Nutzen Sie gerne das Camptelefon, um sich mit uns und unseren Betreuern abzustimmen, wenn das Heimweh ein Problem werden sollte. Gemeinsam schaffen wir es sicher Ihrem Kind eine wunderschöne Woche im Feriencamp zu schaffen und über sich hinaus zu wachsen.
So schaffen wir es gemeinsam, dass Ihr Kind eine Ferienwoche voller Spaß erlebt.

Ihr BORSTEL-Team

Tags: Ferienlager

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